Die DDR entstand aus den sowjetischen Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit dem Zusammenschluss von SPD und KPD zur SED begann 1949 die politische Geschichte der neu gegründeten Deutschen Demokratischen Republik. Unter dem ersten Präsidenten Wilhelm Pieck erlebte der Arbeiter- und Bauernstaat am 17. Juni 1953 einen Volksaufstand. Mit Unterstützung sowjetischer Truppen wurde derProtest blutig niedergeschlagen. Nach dem Tode Piecks ernannte man Walter Ulbricht zum Staatsratsvorsitzenden.
Die Entscheidung, die Sektorengrenze zu schließen, fällten Chruschtschow und Ulbricht 1961. Alle Zufahrtswege nach West-Berlin wurden quasi über Nacht abgeriegelt. Im Volksmund sprach man schon bald von der "Berliner Mauer".
1982, im Todesjahr von Breschnew, kam eszu ersten öffentlichen Protesten. Zuerst waren es kleine Gruppen, die in Leipzig auf die Straßen gingen und sich zu den sogenannten "Montagsdemonstrationen" zusammenschlossen. Und in der Sowjetunion wurde ein Mann zum Staats- und Parteichef gewählt, der die Ostpolitik völlig umkrempelte: Michail Gorbatschow. Ein Stein geriet ins Rollen, den niemand mehr aufhalten konnte. Die "friedliche Revolution" endete am 9. November 1989 mit dem Mauersturz und dem Ende der DDR.