Gedenkprägung "Berliner Luftbrücke"

Drei Jahre nach Kriegsende, am 02.06.1948, trafen sich Vertreter Großbritanniens, Frankreichs, der USA und der Benelux-Länder in London zur Sechs-Mächte Konferenz. Es ging um eine Westanbindung Deutschlands. Vertreter der Sowjetunion waren nicht eingeladen. Die Reaktion der Sowjets kam prompt: in der Nacht zum 24. Juni 1948 schloss die sowjetische Besatzungsmacht sämtliche Versorgungswege nachWest-Berlin. Die Stadt wurde zum Politikum und die Blockade ein erster Höhepunkt des Kalten Krieges. Da der Luftraum frei war, richteten die Westalliierten auf Initiative von US-Militärgouverneur Lucius D. Clay eine Luftbrücke für die Versorgung West-Berlins ein. Vom 26. Juni 1948 bis zum 30. September 1949 flogen die U.S. Air Force und die britische Royal Air Force knapp 277.570 Mal West-Berlinan und transportierten rund 2,34 Millionen Tonnen lebenswichtige Güter in die eingeschlossene Stadt. Alle zwei bis drei Minuten landete ein "Rosinenbomber" und versorgte die Menschen mit dem Notwendigsten. Der Durchhaltewille der westlichen Alliierten führte dazu, dass die Sowjetunion am 12. Mai 1949 die Blockade West-Berlins aufhob.

Die Gedenkprägung "Berliner Luftbrücke" erinnert an einen wichtigen Teil unserer Geschichte: Die Blockade West-Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg und den Beginn des Kalten Krieges. Und sie erinnert an all die mutigen Piloten, die über die Luftbrücke dafür sorgten, dass die Bevölkerung West-Berlins überleben konnte.

Heute nach 70 Jahren Frieden in Europa und 25 Jahre nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten erinnern wir uns an die Zeit, als die Bevölkerung Westberlins sehnsüchtig auf die Unterstützung aus der Luft wartete. Mit der Gedenkprägung 2Berliner Luftbrücke" halten Sie ein Stück dieser dramatischen Zeitepoche in IhrenHänden.