Die Kirche diente den Nationalsozialisten als Kulisse für Ihren Aufmarsch am 21.3.1933, bei dem der greise Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neu ernannten Reichskanzler Adolf Hitler die Handdrückte und damit die "Harmonie" zwischen der jungen NS-Bewegung und den alten Eliten symbolisieren sollte.
Unter Sammlern und historisch Interessierten sind die Kursmünzen des deutschen Reiches als Zeugen einer der dramatischsten Stationen unserer Geschichte besonders begehrt. Die silberne 5-Reichsmark- Münze "Garnisonskirche" zählt zu den bekanntesten dieser Art. Gegner des Nationalsozialismus benutzten damals die freien Flächen auf der Rückseite der Münze, um Propaganda gegen das Dritte Reich zu betreiben. Sie gravierten Sowjetsterne oder Worte wie "Brandstifter" darauf ein. Um die Verbreitung derartiger Gegenpropaganda zu unterbinden, tauschte die Reichsbank die beschädigten Münzen um.